Direktzusage

Eine Direktzusage (auch: Pensionszusage) ist ein Durchführungsweg für die betriebliche Altersvorsorge (bAV) in Deutschland. Der Arbeitgeber sichert einem Arbeitnehmer eine zukünftige Versorgungsleistung zu: Alters- oder Invaliditätsrente oder Hinterbliebenenversorgung. Im Unterschied zur Direktversicherung zahlt der Arbeitgeber nicht in eine Versicherung ein, vielmehr finanziert er die Leistungen aus dem Unternehmensvermögen.

Der Arbeitgeber gibt dem Arbeitnehmer eine direkte Zusage auf eine spätere Versorgungsleistung: monatliche Rente oder Einmalzahlung bei Erreichen des Rentenalters oder bei Invalidität oder eine Hinterbliebenenabsicherung.

In der Regel wird kein gesonderter Versicherungsvertrag abgeschlossen, da die Finanzierung direkt aus Unternehmensmitteln erfolgt. Die Höhe der Versorgungsleistung kann mit einem festen Betrag oder dynamisch (prozentual vom letzten Gehalt) erfolgen. Weil der Arbeitgeber die Leistungen selbst finanziert, muss er dafür Pensionsrückstellungen in der Bilanz beachten. Diese Rückstellungen minimieren den zu versteuernden Gewinn und bieten so einen steuerlichen Vorteil für das Unternehmen.

Der Arbeitgeber kann Rückdeckungsversicherungen abschließen, um das Risiko der Leistungserbringung abzusichern. Diese Versicherungen sind jedoch nicht für den Arbeitnehmer bestimmt, sie werden ausschließlich für die finanzielle Absicherung des Unternehmens benötigt.

Die Arbeitnehmer haben einen sicheren Anspruch auf die zugesagten Leistungen, wenn sie mindestens 21 Jahre alt sind und die Betriebszugehörigkeit mindestens drei Jahre besteht. Der Anspruch bleibt auch bei einem Arbeitgeberwechsel erhalten, wobei der neue Arbeitgeber die Verpflichtungen nicht übernimmt. Die Rentenzahlungen erfolgen weiterhin vom vorherigen Arbeitgeber.

In der Ansparphase findet keine Versteuerung statt, da der Arbeitnehmer keine direkten Einzahlungen leistet. In der Rentenphase muss der Arbeitnehmer die Leistungen als nachgelagerte Besteuerung jedoch versteuern. Zusätzlich muss der Arbeitnehmer Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung zahlen, wenn der Empfänger gesetzlich krankenversichert ist. Für den Arbeitgeber bietet die Direktzusage steuerliche Vorteile durch Bildung von Pensionsrückstellungen.

Es sind auch flexible Gestaltungsmöglichkeiten bei den Versorgungszusagen möglich.

Diese Versicherung fördert die Bindung von Fachkräften, da die Zusage an die Betriebszugehörigkeit gebunden ist. Für den Arbeitnehmer bietet diese Versicherung steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Vorteile während der Ansparphase und ermöglicht eine dauerhafte Altersvorsorge mit Rentenleistungen.

Nachteile bestehen für den Arbeitgeber aufgrund der Bilanzbelastung durch Pensionsrückstellungen, die die Eigenkapitalquote und die Bonität des Unternehmens beeinflussen. Ein Liquiditätsrisiko kann bei Rentenzahlungen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gegeben sein. Für den Arbeitnehmer bringt diese Versicherung eine Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Stabilität des Arbeitgebers. Bei einer Insolvenz greift eine Absicherung durch den Pensions-Sicherungs-Verein (PSVaG), sodass die Direktzusage nicht gefährdet wird.

Es bestehen wesentliche Unterschiede zu anderen Durchführungswegen der bAV wie Direktversicherung, Pensionskasse und Pensionsfonds. Dabei wird die Versorgung meistens über externe Versicherungsgesellschaften organisiert, während bei der Direktzusage der Arbeitgeber selbst die Verpflichtungen trägt.

Das folgende Beispiel zeigt die Funktionsweise der Direktzusage auf. Ein Unternehmen sagt einem langjährigen Mitarbeiter zu, ihm ab dem 67. Lebensjahr eine monatliche Betriebsrente von 1.000 Euro zu zahlen. Das Unternehmen bildet dafür jährlich Pensionsrückstellungen, um diese Verpflichtung finanziell zu ermöglichen. Zur Absicherung dieses Vorhabens schließt das Unternehmen eine Rückdeckungsversicherung ab, um im Todes- oder Invaliditätsfall die zugesagte Leistung sicherzustellen. Bei Rentenbeginn erhält der Mitarbeiter die Rente direkt vom Unternehmen und muss diese gänzlich versteuern sowie Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung zahlen.

Die Direktzusage ist ein sehr flexibler und wirkungsvoller Weg der betrieblichen Altersvorsorge, der besonders für Führungskräfte und leitende Angestellte attraktiv ist. Sie bietet dem Arbeitgeber erhebliche steuerliche Vorteile und ermöglicht die langfristige Bindung von Fachkräften. Gleichzeitig enthält diese Versicherung Bilanz- und Liquiditätsrisiken für den Arbeitgeber. Für den Arbeitnehmer stellt die Direktzusage eine attraktive Altersversorgung dar, die jedoch wesentlich von der wirtschaftlichen Lage des Arbeitgebers abhängt. Um dieses Risiko zu minimieren, greift im Insolvenzfall der Pensions-Sicherungs-Verein ein.

Sie benötigen eine Direktzusage? Sie erreichen Ihren Versicherungsmakler in Hamburg unter (0 40) 66 42 80 oder Dirk.Moeller@versicherungsmakler-in-hamburg.de.

Wegbeschreibung

So kommen Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu Ihrem Makler für Direktzusagen in Hamburg-Bramfeld: Von Hamburg-Barmbek oder aus den Stadtteilen Winterhude, Uhlenhorst oder vom Hauptbahnhof kommend, fahren Sie mit der Buslinie 18 (Haltestelle Bauernrosenweg); von Barmbek geht es auch mit der Buslinie 177 (Haltestelle Hellbrookkamp). Von Hamburg-Poppenbüttel oder aus den Stadtteilen Wellingsbüttel bzw. Sasel mit der Buslinie 8 (Bushaltestelle Werner-Otto-Straße), dann weiter mit dem 18er Richtung Barmbek bzw. Hauptbahnhof/ZOB (Haltestelle Bauernrosenweg) oder zu Fuß. Von Hamburg-Wandsbek mit der Buslinie 8 (Bushaltestelle Werner-Otto-Straße), dann weiter mit dem 18er Richtung Barmbek bzw. Hauptbahnhof/ZOB (Haltestelle Bauernrosenweg) oder zu Fuß. Die nächstgelegenen U-Bahnstationen – interessant etwa für Personen aus Rahlstedt oder Farmsen-Berne – sind Habichtstraße (von dort zu Fuß) und Wandsbek-Gartenstadt (hier treffen Sie auf die Buslinie 8 – oder Sie gehen zu Fuß).

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